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Das CosMO-Experiment
DESY in Zeuthen hat innerhalb des Astroteilchen-Projekts des Netzwerks Teilchenwelt das CosMO-Experiment entwickelt. Es ist eine modernere und kompaktere Version des Szintillationszähler-Experiments des QuarkNet Schülerprojekts Cosmic Ray e-Lab von Fermilab, USA. Zusammen mit anderen Instituten im Netzwerk Teilchenwelt stellt DESY das CosMO-Experiment für Schülerprojekte zur Verfügung, sowohl am Institut als auch an anderen Lernorten.
Versuchsaufbau

- drei Detektor-Boxen, in denen sich jeweils ein Szintillator mit Lichtleitern und ein MPPC mit seiner Hochspannungsversorgung befinden
- einer DAQ-Karte (vom Fermilab-Experiment)
- einem Netbook zur Steuerung der DAQ-Karte, zur Datenspeicherung und -auswertung
- dem Mess- und Auswertungsprogramm "Muonic"
- einem GPS-Gerät (optional), das an die DAQ-Karte angeschlossen werden kann.
Die entscheidende Komponente des Experiments sind die Szintillatoren, in denen ein Lichtsignal entsteht, sobald diese von Myonen aus der kosmischen Strahlung durchdrungen werden. Dieses Licht wird von einem MPPC detektiert, der wie ein PMT sehr lichtempfindlich ist und schon wenige Photonen registrieren kann. Das elektrische Ausgangssignal des MPPC wird an eine DAQ-Karte für die Datenerfassung gesendet. Diese filtert die eingehenden Signale entsprechend der zuvor eingestellten Kriterien und sendet die gefilterten Daten weiter an ein Notebook, wo sie gespeichert werden.
Versuchsdurchführung
Weitere Informationen zum Versuchsaufbau und zur Durchführung der Messungen finden sich in der technischen Bedienungsanleitung zum CosMO-Experiment und der Anleitung zum Messprogramm "Muonic".
Mögliche Aufgabenstellungen
- Messung der Teilchenrate bei verschiedenen Abständen der Detektoren und bei verschiedenen Winkeln. Dabei können auch verschiedene Einstellungen für die Koinzidenzen der Detektoren gewählt werden.
- Messung von Teilchenschauer, wobei der horizontale Abstand der Detektoren variiert werden sollte.
- Messung der Geschwindigkeit mit der sich ein Myon bewegt.
- Messung der mittleren Lebensdauer des Myons. Dabei werden die Daten auf Ereignisse hin untersucht, bei denen innerhalb von 20 Mikrosekunden zwei Signale in einer Detektorplatte registriert wurden. Dabei stammt das erste Signal von einem Myon und das zweite vom Zerfallsteilchen, dem Elektron bzw. Positron. Die Darstellung der Anzahl dieser Ereignisse in Abhängigkeit von der Zeitdifferenz erlaubt die Bestimmung der Myon-Lebensdauer.
Informationen
Weiterführende Links